Hier sechs der Zeichnungen mit den dazugehörigen knappen Texten. Scrollt euch durch das Buch, das hier natürlich nicht komplett dargestellt ist. Das Buch beginnt mit Kuscheln im Bett am Morgen des Baby-Geburtstages. 

Beim Frühstück isst Mama gar nichts, noch nicht mal ein Honigbrot. Sie sagt, es zieht bei ihr im Bauch. "Es geht bestimmt bald los", sagt sie zu Papa. Lore und ich rufen: "Hurra, heute kommt das Baby!" "Na, erst mal abwarten, ob es stärker wird", antwortet Mama, "vielleicht sind es ja gar keine richtigen Wehen."

Gerade als ich mich fertig verkleidet habe, sehe ich Karins rotes Auto. "Da!" ruft Fabio. "Eure Hebamme kommt!" Heute hat sie einen großen bunten Koffer mit. Karin ist lieb, sie hat mir mal einen blauen Stein geschenkt und ich darf manchmal mit ihrem Hörrohr spielen. "Hallo Karin!" rufen wir, sie lacht nur kurz und geht schnell ins Haus.

Manchmal höre ich Mama stöhnen und sie atmet auch ganz laut. Das ist ganz normal, sagen Papa und die Hebamme. Mir ist dabei etwas komisch. Gut, dass Lore bei mir ist - und Fabio natürlich. Auf dem Stuhl steht Karins Zehteegeh. Damit kann man das Herz vom Baby hören und da kommt Papier raus wie bei Omas Fax.

Papa streichelt Mamas Bauch und massiert Mamas Rücken. Papa hilft Mama so gut wie er kann beim Babykriegen. Das hat er bei meiner Geburt auch schon so gemacht. Das war früher, aber ich weiß das, weil wir davon Bilder im Fotoalbum haben.

Im Schlafzimmer ist schummeriges Licht und es riecht auch ganz anders als sonst. Die Heizung ist an, damit das Baby es kuschelig warm hat. Oh, Mama hat ganz laut geschrien. Und dann hören wir das Baby! "Uäääähhh!" macht es, aber als Mama es in den Arm nimmt, wird es bald ruhig. Mama und Papa und Lore weinen ein bisschen, weil sie so glücklich sind. Sogar Karin sind die Tränen gekullert. Vor Freude, weil ich jetzt eine Schwester habe. Hurra, ich habe eine Schwester!

Beim Durchschneiden der Nabelschnurhelfen wir mit. Man muss genau aufpassen, dass die Klemmen richtig sitzen, hat Karin gesagt.